Johnson in Crivitz. Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre Lektüre als Szene und Kurzfilm

Im Rahmen des Seminars »Uwe Johnson in der Schule«, das Prof. Holger Helbig und Dr. Eyleen Kotyra vom Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern in diesem Semester gemeinsam anbieten, fand vom 11. bis 13. Mai eine Exkursion an das Gymnasium Crivitz statt. Sieben Studentinnen und 45 Schüler der 11. Klasse waren drei Tage damit beschäftigt, Uwe Johnson zu lesen.

Es wurde in vier Gruppen gearbeitet. Auf der Grundlage des Uwe Johnson-Lesebuchs eigneten sich die Schüler jeweils einen Text an: nahmen ihn unter die Lupe, studierten seinen Aufbau, diskutierten seine Bedeutung, fragten sich, was dies mit ihnen zu tun hat – und verdeutlichen ihre Antworten auf verschiedene Weise: in szenischer Darstellung oder als Kurzfilm.

Am Samstag stellten sie die Ergebnisse ihrer Beschäftigung im Atrium der Schule Familie und Freunden vor, und auch ihren Lehrern. Die waren wenn nicht verblüfft, dann offen begeistert. Einfallsreich und unterhaltend zeigten kluge Leser, wie sie ihren Johnson entdeckt und verstanden hatten, nämlich als einen Zeitgenossen. Dessen Wurzeln reichen zurück bis nach Crivitz: Dort nämlich ist sein Vater geboren.

Es hätte mehr sein dürfen, hieß es am Schluss: Genau deshalb wurde das Lesebuch gemacht.